Wenn das „normale“ nicht mehr hilft …
Cornelia erkrankte im vergangenen Sommer am Pfeifferschen Drüsenfieber. Diese Krankheit ist nicht nur sehr langwierig, sondern kann auch das Gehör nachhaltig schädigen. So auch bei Cornelia. Als sie nach dem Krankenstand zur Arbeit zurückkehrte, stellte sie fest, dass sie ihre Kolleginnen in der Produktionshalle nur mehr sehr schlecht verstand – sie hatte einen Großteil ihres Hörvermögens eingebüßt! Da sie in ihrer Freizeit leidenschaftliche Amateurschwimmerin ist, stellte sich die Frage, welches Hörgerät das für ihr Leben optimale ist.
Ein Implantat ist eine Art Hörgerät, das operativ eingesetzt wird und viele Vorteile im Alltag hat. Es erlaubt dem Patienten beispielsweise auch, ganz normal schwimmen zu gehen.
Doch Implantate sind insbesondere eine Hilfe für gehörlose oder schwer hörgeschädigte Personen, die keine normalen Hörgeräte verwenden können. Es gibt Schwerhörigkeiten bzw. Grade sowie pathologische Aspekte wie z.B. laufende Ohren, bei denen das normale Hörsystem nicht mehr hilft.
Oftmals kann ein Hör-Implantat die geeignete Alternative, die „letzte Rettung“ sein.
Was ist ein Hör-Implantat?
Funktion und Indikation
Patienten, die keine Hörgeräte und die damit verbundene Hörkraftverstärkung nutzen können oder wollen, kann durch ein Implantat geholfen werden. Je nach Anspruch und Wunsch sowie den individuellen Gegebenheiten, erlauben Implantate eine deutliche Verbesserung der Lebenssituation.
Ein Implantat wird ganz oder teilweise operativ in das Ohr bzw. den Körper eingesetzt. Es stellt insbesondere eine Hilfe dar für gehörlose oder hochgradig hörgeschädigte Personen, die keine Hörwahrnehmung mehr haben oder mit klassischen Hörsystemen keinen ausreichenden Nutzen erleben.
Doch ebenso wie bei klassischen Hörgeräten, ist die vollständige Wiedererlangung der Hörfähigkeit durch implantierbare Hörgeräte nicht garantiert. Die Grenzen für derartige Systeme liegen, je nach Art, Ausführung und Anbieter in den speziellen Anwendungsgebieten.
Je nach Funktionsart und Einsatz des Implantates lassen sich jedoch enorme Verbesserungen erzielen. Sie reichen vom Verbessern und Erleichtern des Lippenlesens über eine verbesserte Lautunterscheidung, bis hin zu einem „wieder hören“ nach vorheriger Taubheit.
Welche Arten von Implantaten gibt es?
Zu den am meisten verwendeten Implantaten/Teilimplantaten gehören:
- Mittelohr-Implantate:
bestehend aus einem äußeren und einem inneren Teil - Cochlea-Implantate:
stimuliert den Hörnerv direkt im Innenohr - knochenverankerte Hörgeräte:
ein Titan- implantat hinter dem Ohr, die Schallüber tragung erfolgt mittels Knochenleitung
Ein Implantat kann zwar keine Gehörlosigkeit heilen, aber dennoch ein sehr nützliches Hilfsmittel sein.
Bei bekannter Ursache und darauf ausgerichteter Therapie ist die Prognose günstig.
Da ein zum Teil massiver Eingriff in den Organismus notwendig ist, legt HÖRTECHNIK PASSIEL gesteigerten Wert auf eine gezielte und ausführliche Information der Patienten.
Lassen Sie sich ausführlich von Ihrem Hörgeräteakustiker beraten, damit er mit Ihnen gemeinsam die beste Lösung für Ihre persönlichen Bedürfnisse auswählt.
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